Beiden Teams merkte man den schwachen Auftakt an und keiner wollte im Derby ein frühes Gegentor riskieren. Also war erst einmal gegenseitiges Abtasten angesagt. Die erste Möglichkeit gab es dann nach 15 Minuten für die Gastgeber, aber Singer fand mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze in Müller seinen Meister. In der Folge war Burggrafenhof zwar mit der klar besseren Spielanlage, blieb aber ohne echte Torchance. Diese hatten nach 29 Minuten die Gäste in Person von Michael Stiller, der aber aus halbrechter Position mit seinem Schuss aufs lange Eck nur den Pfosten traf. Zehn Minuten später fiel dann das 1:0 für den SVB. Alex Neubert marschierte schnell wie immer mit dem Ball über den halben Platz, sein Pass in die Gasse fand Schottenhamml, der Gäste-Keeper Müller aus spitzem Winkel keine Chance ließ. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel hatte dann erneut Stiller die Möglichkeit zum Tor, schoss aber aus 18 Metern über den Kasten des SVB. Praktisch mit dem Pausenpfiff fiel dann der Ausgleich durch einen Freistoß aus 20 Metern den einmal mehr Dominik Rauch unhaltbar über die Mauer zirkelte. Die Morjan-Elf zeigte sich aber nicht geschockt und ging nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel erneut in Führung. Schottenhamml leitete diesmal als Vorbereiter mit Pass auf Raab ein, der aus 18 Metern oben links unhaltbar vollstreckte. Nur vier Minuten danach trat ein Cadolzburger Spieler im Strafraum des SVB auf den Ball und der nicht immer souverän wirkende Schiri Jürschik entschied zum Erstaunen aller zunächst auf Strafstoß, nahm diesen aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Seitenlinie zurück und gab Schiedsrichterball und in der Folge noch die Ampelkarte gegen Florian Schühlein, der wiederholt reklamierte. Der Rest ist dann schnell erzählt. Es war ein offener Schlagabtausch, bei dem Cadolzburg nicht in den Strafraum des SVB kam und immer wieder versuchte an der Strafraumgrenze Freistöße zu bekommen, um ihren Spezialisten für ruhende Bälle, Dominik Rauch, in Szene zu setzen. Burggrafenhof hingegen verpasste immer wieder mit Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen, war aber zu schlampig im Abschluss oder mit dem letzten Pass. Unterm Strich durfte sich der SVB mit dem letzten Aufgebot über den Premierensieg zur Kärwa verdientermaßen freuen.